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Liebe Leserinnen und Leser,
wie wird man heilig oder selig? Am 31. Mai wurden unsere Märtyrerschwestern in Braniewo seliggesprochen. Heilig wollen wir doch alle werden… hoffentlich ohne Martyrium. Wie wir es auf unserem täglichen Weg werden können, war Thema unseres Provinzfestes am Hoch- fest Peter und Paul.
Menschen von Gottes Farbe…
Der Text von der Einladung spricht für sich:
Es ist nicht gleichgültig, worauf wir unseren Blick richten, wofür wir unsere Zeit verwenden, woran wir unser Herz hängen. Früher oder später wird es auf uns abfärben, wird es unseren Charakter bestimmen, unser Gesicht prägen. So sagt der mittelalterliche Mystiker Johannes Tauler einmal von jenen Menschen, deren Leben auf Gott ausgerichtet war, sie seien >>ganz gottfarben, göttlich, gottförmig<< geworden, wer sie sähe, würde sie >>in dem Kleid, der Farbe, der Weise Gottes<< erblicken. (Tauler)
Duch die Fotos und die kurze Ansprache, könnte es auch für Sie eine Anregung sein für Ihren täglichen Weg zur Heiligkeit?
Nach seiner Wahl schaut Papst Leo XIV auf dem großen Platz von St. Peter. Die vielen Menschen. Die beiden gewaltigen Säulenreihen – die Kolonnaden – Wie zwei weit ausgebreitete Arme. Sie wollen die vielen Pilger, Beter und Touristen empfangen.
Die meisten sind sich fremd. Aber sie wissen: Wir gehören zusammen, weil wir zu Christus gehören.
Auf der Einladung zum heutigen Festtag: „Menschen, die ganz auf Gott ausgerichtet waren, wurden ganz gottfarben, gottähnlich.“ (Tauler) Worauf wir ausgerichtet und eingestellt sind, das färbt uns, gibt uns Farbe.
Die Menschen auf dem Platz vor St. Peter haben ein Ziel: Die Basilika mit dem Altar für die Feier der Erlösung. Kirche ist nicht nur „dabeisein“, Kirche ist nur mit Christus. Das erst gibt die rechte Färbung. Mit Christus ist alles erst Alles!
Die vielen Menschen auf dem Vorplatz von St. Peter müssen alle an zwei Figuren vorbei: Peter und Paulus – Schlüssel und Schwert. Kirche wird gestaltet durch die Gestalten, die Gott beruft und seiner Kirche gibt. Unsere wahre Bestimmun erfahren wir erst durch Gott, durch seine Gnade.
Ihres Gleichen hat die Welt genug, sie braucht Christusgleiche, damit sie „christusfarben“ werden kann.
Eine Aufgabe für die Kirche der Zukunft steht heute schon fest: Christus in die Mitte stellen! Dann kann das Leben mit der Kirche farbig werde.
Die kurze Ansprache ist von Propst Remfert
Der Text zur Einladung spricht sicher für sich…